Erfolgsstory Open Access?

Shownotes

"Open Access" meint danach verkürzt den freien, unentgeltlichen Zugang zu digitalen wissenschaftlichen Inhalten und Informationen, also auch wissenschaftlicher Literatur und Daten, und die unentgeltliche Nutzung unter korrekter Angabe der Urheberschaft.

Mittlerweile gibt es mehr als 10.000 Open-Access-Journale und große internationale Institutionen wie die Weltbank oder die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) betreiben Open-Data-Archive. In "Horizon 2020", dem kommenden EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (2014-2020), beschloss die Union den freien Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen als allgemeinen Grundsatz und der österreichische Wissenschaftsfonds FWF empfiehlt seit 2004 den Weg zu Open Access und fördert alle Projektleiter/innen und Projektmitarbeiter/innen, ihre Forschungsergebnisse im Internet frei zugänglich zu machen.

Welche Auswirkungen hat Open Access auf die Wissenschaft?

Wie akzeptiert ist Open Access?

Gibt es unterschiedliche Zugänge zu Open Access in verschiedenen Forschungszweigen?

Wie steht es um die Qualität von Open Publication und Open Access und gibt es Mechanismen und Standards, die wissenschaftliche Qualität sicherstellen können?

Was bedeutet Open Access für Universitäten und Universitätsbibliotheken?

Macht es Sinn, dass Fördergeber Open Access in ihre Richtlinien aufnehmen oder sogar verpflichtend machen?

Wie könnte sich Open Access weiterentwickeln?

Aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren drei Gäste diese und andere aktuelle Fragen zum Thema: Die Forscherin Judith Simon, Guido Blechl aus Sicht einer Universität und Universitätsbibliothek und Falk Reckling als Vertreter einer Forschungsförderungseinrichtung.

DI Guido Blechl studierte Technische Physik an der Technischen Universität Wien und absolvierte die postgraduelle Ausbildung für den Bibliotheks-, Dokumentations- und Informationsdienst. Seit 1997 ist er Mitarbeiter der Österreichischen Zentralbibliothek für Physik. Zudem koordiniert er seit 2009 den Arbeitsbereichs Open Access an der Universitätsbibliothek Wien und ist in dieser Funktion auch Leiter des "Open Access Office" an der Universität Wien.

Weblink: http://openaccess.univie.ac.at

Dr. Falk Reckling hat an den Universitäten Potsdam und Warwick sowie am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz studiert. Er arbeitet seit 2001 beim Wissenschaftsfonds FWF und leitet dort die Abteilungen Geistes- und Sozialwissenschaften und Strategie-Analyse. In letzterer Funktion ist er seit 2003 für die Open Access Policy des FWF zuständig. Aktuelles Paper zum Thema: "Open Access - Aktuelle internationale und nationale Entwicklungen", Falk Reckling, FWF, 20.02.2013 (http://www.fwf.ac.at/fileadmin/files/Dokumente/Open_Access/FWF_OA-2013.pdf)

Weblink: http://www.fwf.ac.at

Dr. Judith Simon forscht am Karlsruher Institut für Technologie (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse) sowie an der Universität Wien (Institut für Philosophie), u.a. als Leiterin des FWF-Projektes "Epistemic Trust in Socio-Technical Epistemic System". Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschriften "Philosophie & Technologie" sowie "Big Data & Society: Critical Interdisciplinary Inquiries" (Start 2014) sowie Mitglied der Onlife-Initiative, welche sich im Auftrag der Europäischen Kommission (DG Connect) mit den gesellschaftlichen und politischen Implikationen zunehmender Digitalisierung beschäftigt. In diesem Jahr hat sie den Herbert A. Simon Award 2013 der International Association of Computing and Philosophy (IACAP) für Ihre Forschung gewonnen.

Weblinks: http://ec.europa.eu und http://www.itas.kit.edu

Gestaltung und Moderation: Matthias Weissgram (Verantwortlich für den Sendungsinhalt.)

Gäste:

  • DI Guido Blechl
  • Dr.Falk Reckling
  • Dr. Judith Simon

Sendetermin: Freitag, 04.10.2013, 20:00-21.00 Uhr

Musik: Who knows, Trust you, Good bye (Album: Looking Back von Katja Wöginger)

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