Afrikawissenschaften: Über 150 Jahre Faszination Afrika
Shownotes
Schon in der Mitte des 18. Jahrhunderts bereisten Neugierige, darunter auch Österreicher, den afrikanischen Kontinent um diesen zu entdecken, zu beforschen oder zu missionieren. Eine Faszination ging von dem „schwarzen Kontinent“ aus, wenngleich gerade frühe Missionen wenig erfolgreich waren, schrieb doch der Forschungsreisende Sir Samuel White Baker 1867 „von der Missionsstation St. Croix [Heiligenkreuz]/aus/ist kein einziger Mensch zum Christenthume bekehrt worden“.
Heute, gut 150 Jahre später, ist die Forschung und Wissenschaft über Afrika nicht nur Teil vieler unterschiedlicher Fachrichtungen wie der Kultur- und Sozialanthropologie, der Internationalen Entwicklung, der Wirtschaft oder anderer global ausgerichteter Studienprogramme, sondern sie ist zu einer eigenen, auch universitären, Disziplin geworden. In weiten Teilen der Erde gibt es Institute für Afrikawissenschaften, Afrikastudien oder Afrikanistik wenngleich mit unterschiedlicher Ausrichtung.
In dieser Sendung befassen wir uns mit den Afrikawissenschaften per se, ihrer Entstehung – auch im Lichte der kolonialen Vergangenheit – mit Teildisziplinen, der Relevanz in der heutigen Gesellschaft und der Frage was eine/n Afrikawissenschafter/in ausmacht…sofern es diese/n gibt.
Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)
Gäste:
Dr. Tomi Adeaga, M.A., Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien
Immanuel Harisch, BA BA, Studienassistent am Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien
Mag. Dr. Peter Rohrbacher, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien
Mag. Dr. Arno Sonderegger, Privatdoz. Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien
Musik: Youssouf Karembe - ambadji, Odimiyasin; Jose Konda - Jose Konda on en a entendu parler. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Neuer Kommentar